Die viszerale Funktionsebene

 

Die viscerale Osteopathie untersucht den Bewegungsausdruck der inneren Organe. Jedes Organ hat eine physiologische Mobilität gegenüber seiner Umgebung, sowie eine inhärente Eigenbewegung, die in der Osteopathie als Motilität bezeichnet wird. Diese Motilität hängt mit dem craniosacralen Rhythmus zusammen und ist nicht gleichzusetzen mit der Motilität aus der klassischen Physiologie, welche die Peristaldik eines Organs bezeichnet. Peristaldische Bewegungen bezeichnen Osteopathen als Motrizität.

 

 

Störungen dieses organspezifischen Bewegungsausdrucks können sich einerseits auf die Funktion des jeweiligen Organkreises oder seiner Umgebung auswirken, andererseits aber auch Symptomatiken im Bewegungsapparat auslösen (z.B. Knieschmerzen, Schulterschmerzen, Ischiassymptomatik, …). Umgekehrt können auch Dysfunktionen im Bewegungsapparat oder im craniosacralen System die inneren Organe ungünstig beeinflussen.

Eine ganz wesentliche Aufgabe der osteopathischen Behandlung ist es daher, eine gute Balance zwischen den inneren Organen und dem muskulo-skelettalen System wiederherzustellen. Die meisten Untersuchungen und Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet wurden von J. P. Barral D.O., Direktor des Collège International d`Osteopathie in St. Etienne (CIDO), mittels Radiographie, Ultraschall und Infrarotkamera durchgeführt.

 

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